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C) ALTERNATIVEN

 

Soweit jemand auch bei der Ursprungsfrage - im Prinzip also einer historischen Frage - als Erklärung in den Naturwissenschaften ausschließlich physikochemische Gesetzmäßigkeiten gelten lassen will, wird er sich angesichts der Tatsachen damit zufrieden geben müssen, dass die Hauptfragen zur Entstehung der Lebensformen nach wie vor offen sind.

Wenn jemand jedoch bereit ist, sich vom evolutionistischen Denkverbot (Frage auch bei den komplexesten und genialsten Konstruktionen in der Natur niemals nach dem Konstrukteur!) zu lösen, könnte er folgende Argumentation akzeptieren. Der Zellphysiologe Strugger bemerkte einmal treffend: "Die Zelle ist das vollendetste kybernetische System auf der Erde. Alle Automation der menschlichen Technik ist gegen die Zelle nur ein primitives Beginnen des Menschen, im Prinzip zu einer Biotechnik zu gelangen." Wenn nun schon "das primitive Beginnen" auf diesem Weg immer bewusstes Handeln, Intelligenz, Geist und Weisheit voraussetzt, - wieviel mehr muss das dann auf den Ursprung der tausendmal komplexeren kybernetischen Systeme der Lebensformen zutreffen! (Ausführliche Begründung in meinen Arbeiten 1989 und 1990.)

Der Ansatz ist grundsätzlich falsifizierbar: 1. Durch den empirischen Nachweis, dass das Leben und die Information für komplexe Strukturen und Organe allein aufgrund physikochemischer Gesetzmäßigkeiten ensteht (Abiogenese). 2. Durch den Nachweis, dass die kybernetischen Systeme der Organismen prinzipiell nicht mit den technischen vergleichbar sind, dass die Bionik auf einem falschen Ansatz beruht und dass für die Entstehung der Baupläne und höheren systematischen Kategorien kein koordinierter Informationsaufbau notwendig ist. 3. Durch den Nachweis, dass die paläontologischen Befunde mit der neodarwinistischen Idee einer kontinuierlichen Entwicklung aller Lebensformen kongruent sind und dabei grundsätzlich einer diskontinuierlichen Entstehung von Familien, Ordnungen, Klassen und Bauplänen (Intelligent Design)* widersprechen. 4. Durch den Nachweis, dass alle komplexen Strukturen - wie zum Beispiel der Fangmechanismus von Utricularia vulgaris und tausend weitere Beispiele über Mutationen mit "slight or even invisible effects on the phenotype", d. h. über Tausende von Zwischenstufen mit jeweils eindeutigen Selektionsvorteilen entstanden sind etc. etc. Bisher hat die Forschung in jedem Punkt das genaue Gegenteil aufgezeigt.

Die Befunde sprechen ganz klar für Intelligent Design.

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*Hier gäbe es allerdings als weitere Alternative die 'kontinuierliche Schöpfung', die diskontinuierliche aber wäre widerlegt.


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